Weiber sind hinterhältig, link und gemein!
Männer sind ehrlich, treu und einfach zu nehmen!
Was meinte er wohl damit? Ich grübele...
LELLELLELLL LELLELLELLL
(laut und grell)
DUIDUIDUIDUIDUIDUDIDUDIDUU
(eklig schubbidu)

Wieso haben die höheren Chargen viel nettere Klingeltöne zur Auswahl?
Und ich kann mit dieser mißtönenen Gurke noch nicht mal nach draußen anrufen, darf aber fleißig Kundenanrufe entgegennehmen...
Frust!
Die "Herberge" wäre erst einmal geschafft. Bei der Fortsetzung mache ich es aber anders, denn es ist einfach zuviel Text auf der Startseite. Vielleicht in Form eines Advendskalenders, wo jeden Tag ein Link aufgeht (nicht ein Licht *gg*). Nur mit der Technik hapert's noch, und ich sollte spätestens am Samstag mit der Sache anfangen, um bis Weihnachten damit durch zu sein...

Ja, die Weihnachtszeit war gekommen, aber Pepes Menschen verstanden sich immer noch nicht.
Allerdings hatten sie sich wohl entschlossen, den Tannenbaum zusammen zu schmücken. Pepe liebte es, wenn sie den Baum gemeinsam schmückten. Es roch immer so gut, er mochte die Musik, die im Hintergrund gespielt wurde, und er mochte die Filme im Fernsehen, die gezeigt wurden. Denn manchmal ging es auch um Tiere, um Enten zum Beispiel und um Mäuse, die aber nicht Mäuse hießen sondern Mickeymäuse.
Diesmal aber war seine Freude ziemlich getrübt, denn obwohl er es liebte, dass seine Menschen zusammen waren, vermisste er seine beiden Freunde. Die waren nämlich draußen, sie froren bestimmt, langweilten sich und hatten wohl auch fürchterlichen Hunger.
„Du hast ja endlich den Keller aufgeräumt.“ Pepe hörte, wie seine Menschin das sagte, und er sah auch den erstaunten Ausdruck auf dem Gesicht seines Menschen.
„Oh! Hab ich das?“ Pepes Mensch schien ein wenig irritiert zu sein, aber als die Menschin ihre Arme um seinen Hals legt und sich zärtlich an ihn schmiegte, da machte er ein glückliches Gesicht, wie Pepe fand.
Pepe war so glücklich über die neue Eintracht zwischen seinen Menschen, dass er zuerst gar nicht merkte, wie draußen am Fenster zwei Gesichter erschienen, nämlich ein rotes kleines und ein größeres gestreiftes, und beide Gesichter drückten sich mit der Schnauze eng an die Fensterscheibe.
Pepe machte eine abwehrende Bewegung mit der rechten Pfote, aber die beiden Gesichter entfernten sich nicht, sondern blieben einfach da wie angeklebt.
„Pepe, was hast du denn?“ Seine Menschin war auf seine rudernden Pfotenbewegungen aufmerksam geworden.
Pepe machte ein unschuldiges Gesicht, aber gerade das schien sie misstrauisch zu machen, sie folgte seinem Blick, schaute aus dem Fenster und sah... Oh Geier, was würde sie wohl machen?
„Schau mal, oh Gott, sind die süß!“, sagte sie verzückt.
Damit war alles gelaufen. Pepes Menschen öffneten die Verandatür und baten Squirrel und Cooney ganz offiziell hinein. Natürlich waren die beiden anfangs sehr verlegen, denn sie hatten noch nie mit Menschen zu tun gehabt. Aber Pepe versicherte ihnen, dass sie von SEINEN Menschen nichts zu befürchten hätten. Und er wunderte sich, dass er das nicht immer schon gewusst hatte.
„Oh Gott, hoffentlich haben die keine Flöhe!!!“ Seine Menschin war anscheinend noch etwas skeptisch gegenüber ihren neuen Untermietern. Aber sie wusste halt noch nicht, was die beiden alles konnten, dachte Pepe.
Der Baum wurde von den Menschen fertig geschmückt, und er sah absolut prächtig aus mit seinen roten und seinen goldenen Kugeln und dem weichen Glanz der Lichterkette, die um ihn geschlungen war.
Squirrel, der mit Cooney und Pepe auf dem Sofa lag, überlegte, was man in so einem Baum alles tanzen könnte, die vielen blanken Kugeln würden seine tanzende Gestalt wunderbar widerspiegeln...
Cooney überlegte, wie man die vielen Nadeln, die von diesem prächtigen Baum abfallen würden, aufsammeln und entsorgen könnte...
Und Pepe genoss einfach die Gesellschaft seiner Freunde und vor allem den Anblick seiner Menschen, die sich wieder verstanden...
„...Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge...“ Im Fernseher erzählte gerade jemand die Weihnachtsgeschichte.
„Was ist das für eine Geschischte? Und was ist das, eine Herberge?“, fragte Squirrel.
„Ich glaube, das ist ein einfaches Hotel Garni“, sagte Pepe, der diesen Ausdruck irgendwo aufgeschnappt hatte.
„Keine coole Story”, sagte Cooney.
„Das ist eine blöde Geschischte! Warum sollten Menschen keine Menschen aufnehmen, wo wir, die wir dosch gar keine Menschen sind, uns dosch so präschtisch verstehen.“ sagte Squirrel irgendwie betrübt.
„Da hast du wohl rescht“, sagten Pepe und Cooney fast gleichzeitig.
Und das ist das Ende der Geschischte oder ausch nischt...
© 2005 by Iggy
Mein Chef ist ein gnadenloser Kerl und außerdem rachsüchtig wie ein alter Bulle, er zahlt winzige Gehälter, verlangt Sachen dafür, die man kaum schafft mit dem kargen technischen Gerät. Er ist ungerecht und sadistisch.
Aber als er eben vor mir herging, da tat er mir auf einmal leid. Er ist alt, und er hat nichts anderes als die Firma, wo alles nach seiner Pfeife tanzt. Ein Riesenvermögen hat er natürlich auch, aber er tat mir leid irgendwie. Ungewohnte Gefühle...
„Erzähl’s uns einfach“, sagte Pepe.
„Jau Alter, die meisten Waschbären waschen nur die Sachen, die sie essen, aber ich hab einen Waschzwang, ich wasch alles, ich wasch eben gerne, und ich mach gerne alles sauber. Echt!“
Diese Aussage verblüffte Pepe, und auch Squirrel, der ein sehr unordentliches Eischhörschen war, guckte ungläubig drein.
„Hmmm, ungewöhnlich, Cooney“, sagte Pepe schließlich nach längerem Nachdenken. „Aber das ist gar nicht übel, Kumpel, nein im Gegenteil, das ist gut. Das ist verdammt gut!“
„Wie meinste denn das, Alter?“
„Hier im Keller sind massenhaft Sachen, die unbedingt mal saubergemacht werden müssten.“ Pepe sprach aus Erfahrung, denn er hatte schon öfter die gereizten Gespräche seiner Menschen mit anhören müssen, es ging dabei immer um die Faulheit seines Menschen und um seine Unfähigkeit, zumindest den Keller sauber zu machen.
„Ein dreckiger unaufgeräumter Keller?“ Cooney kam mächtig auf Touren.
„Klar doch! Mächtig unaufgeräumt und dreckig ist er!“
„Gib mir eine Bürste, gib mir ein Tuch, Alter, und ich werde mich sofort dranmachen. Ach was, ich mach’s auch mit bloßen Pfoten...“
„Na also“, sagte Pepe befriedigt.
Ein paar Tage später war der Keller so sauber und aufgeräumt wie noch nie, die Nägel und die Schrauben im Raum mit der Heizung hatte Cooney erst poliert und dann nach Größen geordnet.Er hatte sogar die Wäscheleinen in der Waschküche neu gespannt - und Pepe musste seinen neuen Freund mit Gewalt davon abhalten, noch weitere Bereiche des Hauses zu reinigen, denn das wäre natürlich aufgefallen, und Pepe wusste nicht, wie seine Menschin auf seinen neuen tollen Kollegen reagieren würde. Die Menschin wunderte sich eh schon über seinen Appetit, zeigte sich aber sehr erfreut darüber und gab ihm alles, was er andeutungsweise wollte, sogar so seltsame Sachen wie Nudeln, Joghurt und Müsli. Pepe tat dann so, als würde er ein bisschen davon essen und spuckte es erst später wieder aus... Und vom sogenannten Adventsteller mit den Plätzchen, den Nüssen und den Äpfeln naschten Squirrel und Cooney sowieso schon und, wie Pepe hoffte, sehr unauffällig...
Ende Teil 5
Leider konnte ich sie nicht fotografieren, und sie sind schwer zu beschreiben, die Tollitäten, aber ich versuche es:
Cheffe Dicky sprintet vom Laminat aus, also mit schwer durchdrehenden und quietschenden Pfoten. Das Durchdrehen der Pfoten und das dadurch NICHT sofort umgesetzte Beschleunigselement befähigt Siouxie dazu, auf Cheffe Dickies Rücken zu springen und dann ein paar Sekunden lang den "Stier" zu reiten...

(Man beachte den Größenunterschied)
Oder Siouxsie (ausgebüchst in den Garten) klettert wie ein Affe am Nachbarbaum hinauf, klettert im Affentempo wieder herunter, rast auf den Nachbar-Swimming-Pool zu, welcher mit einer Plane abgedeckt ist und prescht über die schwer eingesunkene mit Regenwasser gefüllte Plane. Psycho Mum folgt ihrer Tochter fasziniert - und wird auch ziemlich nass...
Ansonsten ist nicht viel mit mir los. Bin müde.
Aber eines Tages fand sich NOCH ein Fremdling ein. Diesmal war es ein etwas größerer Fremdling, er war genauso gefährlich gestreift wie Pepe, aber nur am Kopf und am Schwanz, und sein Schwanz war tatsächlich noch dicker als der Schwanz, den Pepe hatte, wenn er zornig war. Das sollte schon was heißen, denn Pepe war SEHR SEHR zornig, als er den Fremdling zum erstenmal sah.
Wieder nämlich tunkte jemand den Rüssel in sein Katzenfutter, und dieser jemand sah von weitem aus wie eine große Katze mit einem großen dicken Schwanz, und das war sogar Pepe zuviel. Eine große fremde Katze uneingeladen auf seiner Veranda! Und dieser Schwanz war eine Herausforderung und eine Unverschämtheit!
„Verpiss dich!“ brummte er zornig und ließ seinen Schwanz noch dicker aussehen, aber seltsamerweise hatte der aufgeblähte Umfang seines Schwanzes nicht die geringste Chance gegen den des Eindringlings. Das verblüffte Pepe. Er schaute genauer auf den Fremdling und erkannte, dass das überhaupt keine Katze war, sondern was anderes Gestreiftes. Hääää?!?
„Easy, easy, Kumpel“, sagte der gestreifte Kerl beschwichtigend. Er schien eine friedliche Natur zu haben, aber vielleicht hatte er auch ein bisschen Angst vor Pepe, der so geschwollen aussah, dass man wirklich vor ihm Angst haben musste. Und außerdem war gerade Squirrel erschienen, der seinem Freund den Rücken stärken wollte, und Squirrel war zwar klein, aber er sah sehr wild und beißwütig aus.
„Was bist du?“ fragte Pepe den Gestreiften. Er war trotz seines Ärgers ein sehr neugieriger Kater, den alles interessierte.
„Ich bin ein Waschbär, und ich heiße Cooney.“ Nach einer kleinen Pause fügte Cooney hinzu: „Man nennt mich auch ‚Mister the Proper Cooney’...“
„Ein Waschbär?“ Squirrel hörte sich ratlos an. „Wir sind dosch alle wasch? Oder?“
„Häääh?" sagte Cooney irritiert.
„Er hat einen leischten Spraschfehler“, sagte Pepe vieldeutig.
„Asch so“, meinte Cooney, der anscheinend schnell kapierte.
„Aber wieso bist du hier?“ fragte Pepe ihn. „Ich dachte immer, ihr Waschbären wäret so total unabhängig, und ihr wäret Einzelgänger und so.“
„Ich bin kein Einzelgänger“, sagte Cooney betrübt. „Aber die anderen Typen aus meinem Verein, die wollen nix mit mir zu tun haben - manchmal glaube ich, die wollen mit sich selber auch nix zu tun haben...“
„Das ist traurisch“, sagte Squirrel nach kurzer Bedenkzeit.
„Ja, das ist tragisch“, sagte Pepe. „Aber wenn du Lust hast, kannst du gerne hier fressen. Und du kannst dich mit uns unterhalten. Nur wenn du willst natürlich...“
„Oh ja gerne“, sagte Cooney begeistert, und sein dicker Waschbärschwanz wippte im Takt zu seiner Begeisterung. „Aber ich hab da noch ein kleines Problem...“
Ende Teil 4
War bis eben draußen, um im Garten aufzuräumen. Die letzten Blätter sind endlich abgefallen, und der Sturm hat fürchterlich gewütet....

Das Nest ist aus einem Baum geweht worden. Es sieht perfekt und stabil aus, es ist federleicht und bestimmt gut isoliert. Aber leider nicht mehr zu gebrauchen, zumindest für seine Erbauer nicht mehr.
Schade!
Tja, und so fing ihre Freundschaft an. Pepe ließ Squirrel sein Futter fressen, Pepe ließ Squirrel in seinem Bett schlafen, denn es war tagsüber nie einer von den Menschen da und abends meistens auch keiner. Während der Nacht schlief Squirrel im Korbsessel auf der Veranda, es war zwar nicht sehr warm dort, aber immer noch wärmer als da, wo er bis jetzt geschlafen hatte. Und sobald die Menschin morgens weg war, schlüpfte er schnell durch die Katzenklappe ins Haus, um sich neben Pepe ins Bett zu legen und noch ein ‚Ründschen’ in wohliger kuscheliger Wärme und Gesellschaft zu schlafen.
Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass Squirrel in einem sehr ungemütlichen Baum lebte, er hatte nichts Warmes gesammelt, um die Kälte des Winters zu überstehen, er hatte natürlich auch kein Futter gesammelt, er war eben ein Künstler, und er tanzte mit Leidenschaft. Er hangelte sich an den Ästen des großen Baums vor der Veranda hinauf und herunter, er turnte seine sogenannte Squirrel-Welle mit nur einer Pfote, ließ sich elegant herunterfallen, so dass Pepe der Atem stockte, aber Squirrel fand immer einen Ast, an dem er sich auffing. Squirrel war ein wirklicher Künstler, er tanzte mit traumwandlerischer Sicherheit, er tanzte halsbrecherische verrückte Squirrel-Eischhörschen-Steps und drehte wahnwitzige Pirouetten dazu.
Manchmal schauten die beiden Freunde im Bett Fernsehen, es war einfach, die Fernbedienung zu bedienen, und Pepe schaute am liebsten Sendungen, in denen große weiße Wolfsspitze auftraten, denn die mochte er zum Gruseln gerne. Squirrel hingegen guckte am liebsten alte Tanzfilme mit Fred Astaire und Gene Kelly. Manchmal sang er dann mit: I’m singing and I’m dancing in the tree...
Einmal aber wären sie fast erwischt worden. Pepes Menschin ging normalerweise morgens immer aus dem Haus, aber eines Tages kam sie unverhofft zurück, während Pepe und Squirrel gemütlich im Bett lagen. Squirrel hörte im Halbschlaf, wie jemand mit einem Schlüssel klapperte, und in Panik sprang er auf und raste in die Diele. Aber es war schon zu spät, die Haustür ging auf, und Squirrel konnte gerade noch in Richtung Garderobe flüchten, er kletterte an einem Mantel nach oben und erstarrte dann wie zu Stein und schloss die Augen. Squirrel dachte nämlich, wenn ER niemanden sieht, dann sieht IHN auch niemand. Nun, er hatte Glück. Direkt neben ihm hing nämlich ein langer roter Wollschal, und durch einen irrsinnigen Zufall hatte sein Fell genau die gleiche rote Farbe wie dieser Wollschal. Pepes Menschin merkte nicht, dass er da hing. Puh! Das war knapp!
Es war schon eine seltsame Kombination: Eine Katze, die nicht jagen wollte, hatte ein Eichhörnchen, das nicht sammeln wollte, zum Freund. Aber vielleicht verstanden sie sich gerade deswegen so gut, weil sie anders als ihre Artgenossen waren.
Ende Teil 3
noch einmal die Plüscheule. Auf dem ersten Foto war sie nicht gut getroffen. Und in Wirklichkeit ist sie nur 10 Zentimeter hoch und breit. Moment, ich messe nach - und das stimmt!

Aber ist das nun wirklich eine Eule oder ein Käuzchen?