die Wüste? Immerwährenden Sonnenschein, immerwährende Trockenheit und vielleicht ein Meer dabei?

Ich weiß nicht, ich weiß nicht...
Aber was war das?
Ein roter Schatten (böse Zungen behaupten, dass Katzen die Farbe Rot nicht richtig sehen können, aber das ist totaler Quatsch!) stand vor seinem Napf, und der rote Schatten hatte seinen Kopf im diesem Napf versenkt....
„Was zum Geier....“ fauchte Pepe zwischen den Zähnen hervor.
Kaum hatte er das gefaucht, da sprang der rote Schatten zur Seite, sprang gegen die Wand, fand in seiner Panik aber nicht die Katzentür, durch die er wohl auf die Veranda gelangt war, blieb auf der Stelle stehen und zischte mit schriller Stimme:
„Wenn du misch anfasst, dann beiße isch disch!“
Pepe glotzte das rote Tierchen an. Es war nicht besonders groß, es war viel kleiner als er, Pepe, aber es hatte einen wunderbaren buschigen Schwanz, der fast genauso lang wie sein Körper war. Pepe kam dieses Tierchen irgendwie bekannt vor, er überlegte und dann wusste er es: Man hatte sich im Sommer schon gesehen. Diese rote Etwas war aus dem Nichts vor ihm im Gras gelandet, hatte ihn fassungslos angeglotzt, und Pepe hatte genauso fassungslos zurückgeglotzt. Dann war es in rasender Eile auf den großen Baum geklettert und war blitzschnell in den Ästen verschwunden.
„Ich tu dir nichts“, sagte Pepe beruhigend und fügte hinzu: „Wenn du mir nichts tust, dann tue ich dir auch nichts.“ Pepe hatte ziemlichen Respekt vor diesem kleinen wilden Kerl.
„Okay“, sagte das kleine rote Ding lässig, aber seine Haltung war immer noch gespannt und aufmerksam. „Aber bleib mir vom Leib, du großer dicker Kerl!“
„Ich bin nicht dick!“ sagte Pepe beleidigt. „Ich bin nur stattlich!“
„Pfffff“, meinte das rote Ding verächtlich und ließ einen sehr sehr scharf aussehenden Zahn sehen.
„Pass mal auf, Roter“, Pepe wurde ein wenig sauer, „was suchst du überhaupt hier? Hast du etwa Interesse an meinem Futter?“
„Öööh... nee....öhhh, na ja vielleischt ein wenisch....“ Es schien so, als würde das rote Ding noch ein bisschen röter werden.
„Meine Güte, Was soll’s... Bedien dich einfach. Ist ja genug da.“ Pepe deutete mit der Pfote auf den Katzennapf, er war ein großzügiger Kater, und er liebte es, in Gesellschaft zu speisen, denn das törnte seinen Appetit mächtig an. Nur leider war es mit Gesellschaft in letzter Zeit ziemlich den Bach herunter gegangen, und sogar der alte Hund von gegenüber, der war jetzt einfach nicht mehr da. Ja tatsäschlich, es war in letzter Zeit ziemlisch - meine Güte jetzt sprach er schon wie dieses rote Ding - einsam hier geworden.
„Wirklisch?“ Das rote Ding näherte sich schnell wieder Pepes Fressnapf und tunkte sein Schnäuzchen hinein.
„Was bist du eigentlich?“ Diese Frage könnte sich Pepe nicht verkneifen, war ja auch sein gutes Recht, Leute auszufragen, die sein Futter aßen.
„Isch bin“, sagte das Wesen schmatzend und mit vollem Mund, „ein Eischhörschen.“
„Oh!“ Das war eine große Überraschung für Pepe. Er hatte immer gedacht, Eichhörnchen oder ‚Eischhörschen’ würden nur Nüsse und sonstiges Grünzeugs fressen, aber dieses ‚Eischhörschen’ war wohl total anders. Und sammelten diese Wesen nicht den ganzen Herbst über eifrig Nüsse und sonstiges Grünzeug, um im Winter davon futtern zu können?
„Isch bin einfach zu faul, um was zu sammeln“, erklärte das rote Ding gerade.
„Das mit der Faulheit, das verstehe ich, ich bin ja selber nicht der Fleißigste“, sagte Pepe. „Also ist es mir egal, wie faul du bist. Du bist also ein Eischhörschen und heißt... wie?!“
„Isch heiße Squirrrel.“
„Netter Name. Isch...ääääh... ich heiße übrigens Pepe.“
Ende Teil 2
Irgend etwas stimmt mit meiner Nase nicht. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass fast jedes Parfüm für mich stinkt. Meistens liegt es wohl daran, dass man zuviel davon aufgetragen hat.

Manchmal aber stehe ich mutterseelenallein da mit meinem kranken Geruchssinn. Es gibt da zum Beispiel ein Parfüm, das wirklich zum Himmel stinkt. Es riecht wie TOTE MAUS, aber niemand außer mir nimmt diesen Gestank wahr. Existiert dieser Gestank etwa nicht? Kann ich nicht glauben. Ich habe ihn gerochen. Ich habe ihn verabscheut!
Und dann gibt es einen Duft, der riecht kalt und ein bisschen nach Süßwasserfisch. Als ich ihn das erste Mal an einer Kollegin roch, da dachte ich, sie nimmt ein Medikament oder so. Aber nein, es war dieses Parfüm, und sie fand es toll.
Ich bin jetzt ein bisschen verunsichert...
Pünktlich zum Nikolaustag wird Iggy richtig kitschig, Iggy liebt die Gegensätze, und es ist ein ziemlicher Gegensatz vom „13. Sternzeichen“ zu dieser Geschichte. Natürlich weiß Iggy, dass Geschichten nicht viel Resonanz haben (na ja bei anderen vielleicht doch), und deswegen überlegt sie es sich noch mal, ob sie die Fortsetzung dazu schreibt. Aber wenn alles klappt, ist sie bis Weihnachten damit durch. Oder auch nicht...
(K)EIN Platz in der Herberge... (Teil 1 von 6)
Es war richtig kalt geworden.
Pepe mochte die Kälte nicht. In dieser Beziehung war er wie eine richtige Katze, in anderer Beziehung war er eben nicht wie eine richtige Katze. Pepe jagte nämlich nicht gerne. Er saß oder lag lieber im weichen Gras und beobachtete das Treiben um sich herum, die bunten Schmetterlinge, die frechen Vögel, die sich anscheinend über ihn lustig machten, die fleißigen summenden Bienen, die dicken bepelzten Hummeln und auch die Käfer, die direkt vor ihm herliefen. Manchmal zuckte es Pepe in den Vorderpfoten, aber er unterdrückte dieses Zucken katerhaft. Er war nämlich zivilisiert, wie er immer sagte. Einmal hatte er quasi aus Versehen eine Spitzmaus gefangen, sie war ihm irgendwie zwischen den Pfoten hängen geblieben, und er wusste selber nicht, wie das passieren konnte. Nun sind Spitzmäuse - die übrigens gar nicht zu den Mäusen gehören, sondern zu den nützlichen Insektenfressern - nicht besonders schnell. Erfahrene Katzen nennen sie auch „die hinkenden Mäuse“, man fängt sie zwar, aber das macht gar keinen Spaß, weil sie so entsetzlich langsam sind. So entsetzlich langsam, dass sogar einer wie Pepe sie fangen konnte, aber er hatte es gar nicht darauf abgesehen, und als das Mäuslein sich nicht mehr bewegte, tat es ihm ganz fürchterlich leid.
Ein paar Tage später hatte er einen jungen Vogel gefunden, hatte ihn zart in den Mund genommen und zu seinen Menschen ins Haus getragen. Pepe hatte einen gewissen Beschützertrieb, vor allem ganz kleinen Tieren gegenüber, und das war schon ungewöhnlich bei einem Kater. Leider konnten seine Menschen das kleine Gefederte nicht retten, es fraß nichts, und nach zwei Tagen bewegte es sich nicht mehr.
Aber trotzdem war der Sommer schön gewesen, doch jetzt war es verdammt lausig kalt und nass, man konnte nicht mehr gemütlich im Schatten auf der Wiese liegen, und Pepe langweilte sich. Er war allein zu Haus und wünschte sich, er hätte irgend etwas zur Gesellschaft, vielleicht ein Kätzchen, das er anlernen könnte, aber es war weit und breit keins zu sehen. Seine Menschen hatten wohl nicht die Absicht, noch eine Katze ins Haus zu holen, das war schade, nie war jemand da, und Pepe fühlte sich unsicher.
Unsicherheit machte ihn immer hungrig. Pepe hatte immer schon einen guten Appetit gehabt, und seine Menschin versorgte ihn hervorragend mit frischem Katzenfutter und frischer Milch auf der Veranda. Durch eine Katzentür gelangte Pepe auf die überdachte Veranda, und wenn er Lust hatte, ins Freie zu gehen, gab es noch eine weitere Katzentür, die nach draußen führte. Aber Pepe wollte nicht ins ungemütliche Freie, er wollte nur ein paar Happen zu sich nehmen.
Ende Teil 1
Sonst dümpele ich ja ziemlich lauwarm daher mit meiner Weihnachtsdeko, aber dann fand ich in einer selten benutzen Schublade diese über vierzig Jahre alten Plüschtiere und...



"Die Doddy hat angerufen..."
"Au Scheiße!", sagte ich. Die Doddy war, beziehungsweise ist irgendwie... entsetzlich, ein ohne Pause quatschendes Weib in meinem Alter, eins von der Sorte, die einen nie zu Worte kommen lassen und bei denen man nur entweder zustimmendes oder abwehrendes Gegrunze ablassen kann. Das letzte Gespräch mit ihr fand vor zwei Jahren statt. Irgendwie hatte sie mich ausfindig gemacht, telefonmäßig:
"Weiste, ich hab ja letztens versucht mich umzubringen..."
"Ööh, ach ja?"
"Ich hab das mit Pillen gemacht, mein Hausarzt verschreibt mir die ja immer, aber sie haben mich noch gefunden..."
"Das ist ja schade.... äääh, ich mein das mit dem Umbringen..."
"Ich hab das mit Pillen gemacht, mein Hausarzt...."
"Ööh, ach ja?"
"Ich hab das mit Pillen gemacht..."
An dieser Stelle hakte die CD ein wenig, und es gab nur noch endlose Wiederholungen, aber wenn man alles mit dem Faktor 20 multipliziert, kann man sich die Unterhaltung, beziehungsweise den Monolog sehr gut vorstellen.
Bin ich jetzt schlecht, weil ich ihre Telefonnummer weggeschmissen habe? Ja, ich bin schlecht!
Heute wird Cheffe Dickie an den Ohren tatöwiert. Das ist ja nicht weiter schlimm, aber zusätzlich wird er noch kastriert...
Ich hoffe, er übersteht es gut.



Und jetzt muss ich ganz ganz viel erledigen, Bis dann also und Tschüss!